Biografie Gerhard Haderer

Gerhard crop

Haderer wurde 1951 in Leonding bei Linz geboren.

Nach der Fachschule für Gebrauchs- und Werbegrafik in Linz arbeitete er bis 1984 als selbständiger Grafiker, Zeichner und Illustrator für Werbeagenturen, gestaltete Panoramakarten für die Tourismuswerbung und spezialisierte sich auf fotorealistische Darstellungen in allen Bereichen der Werbe-Illustration.

Seit 1985 arbeitet er als Karikaturist in Linz.

Gerhard Haderer zählt zu den bedeutendsten satirischen Zeichnern im deutschsprachigen Raum.

1985 veröffentlichte er seine ersten Karikaturen im österreichischen Profil. Die Zusammenarbeit dauerte über 20 Jahre.
Von 1991 bis 2016 waren seine Zeichnungen wöchentlich als „Haderers Wochenschau“ im deutschen stern zu sehen.

Haderers Cartoons werden regelmäßig in zahlreichen Zeitungen und Magazinen im deutschen Sprachraum abgedruckt, darunter seit 2017 im Wochenmagazin News.

Mit MOFF. startete Haderer 1997 sein eigenes Comic-Projekt. In 36 Ausgaben erschien es bis 2000. Im April 2008 griff Haderer für MOFF. wieder zum Zeichenstift. Seither erscheint Haderers feines Schundheftl monatlich in der Scherz & Schund Fabrik.

Zu Haderers Werk zählen außerdem knapp 30 Bücher, die er seit 1987 entweder alleine oder gemeinsam mit Autoren wie Peter Turrini, Elfriede Hammerl oder Josef Hader veröffentlicht.

Sein Buch „Der Herr Novak: Aufzeichnungen eines Zeitgenossen" wird seit Herbst 2014 als Bühnenstück mit Ferry Öllinger aufgeführt. Haderer führte bei dem Stück erstmalig Regie.

Auf große Kritik, insbesondere seitens der katholischen Kirche, stieß Haderer mit seinem Buch „Das Leben des Jesus“ (2002, Verlag Ueberreuter). In Griechenland wurde er deshalb wegen Blasphemie angeklagt und in seiner Abwesenheit im Jänner 2005 in erster Instanz zu 6 Monaten Haft verurteilt. Im April 2005 wurde er von einem Athener Berufungsgericht von allen Vorwürfen, die orthodoxe Religionsgemeinschaft mit seinem Buch beleidigt zu haben, freigesprochen.